Nachtwanderung am 01.02.2019
Am Freitag dem 1. Februar trafen sich 17 Wanderfreudige, um den Waldwichtelweg bei Ensdorf zu erkunden. Eine acht Kilometer lange (bzw. kurze) Rundstrecke hatte der Wanderführer Georg Luft ausgesucht. Nach dem Anstieg über die gewaltig aussehende Kreuzwegtreppe (siehe Bild-Hintergrund) gelangte die Truppe zu einem Aussichtspunkt auf Ensdorf. Dort berichtete Luft die gruselige Geschichte vom Gespenst des Hirschwalds, dem Ehmicherl. Historischer Kern dieser Sage ist Cellerar Pater Remigius, der für den Waldbesitz des Klosters zuständig war und die Bauern für gelegentlich vorkommenden Holzdiebstahl bestrafte. Laut Legende wurde besagter Pater – klein von Statur – in Amberg noch einen Kopf kürzer gemacht. Seitdem „walzt“ der Geist, der seinen Kopf oft unterm Arm trägt, im Hirschwald und kann sogar bei Tageslicht gesehen werden.
Uns war dieses Glück nicht vergönnt, aber wir trafen bei der Hubertuskapelle auf den Waldwichtelweg, dessen verschneite Wurzelfiguren die Wandertruppe sehr erheiterte.
Inzwischen war die Nacht vollständig hereingebrochen und so wanderte man im Schein der Stirnlampen, teilweise auf schneebedeckten Wegen durch den Winterwald.
Über den Jakobsweg ging’s an der Eggenberg-Wallfahrtskirche zurück nach Ensdorf, wo die Wanderrunde nach zwei guten Stunden endete.
Zum Ausklang trafen sich einige Wanderer noch beim Bärenwirt in Rieden. Dort war vor allem das Wiener Schnitzel mit seinem obligaten Pommes bei den jüngeren Teilnehmern sehr gefragt.